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Craemer
Erste geschlossene Palettenbox aus PE
Hygiene ist das A und O bei produktionstechnischen sowie logistischen Prozessen in der Schlacht- und Zerlegebranche und der Fleischwarenindustrie. Jetzt hat Craemer aus lebensmittelechtem Polyethylen die passende Palettenbox für diesen Bereich entwickelt: die hygienische und robuste HB3.
Der Fleischindustrie standen in den 1960er Jahren ausschließlich Lager- und Transportmittel aus Holz oder Aluminium zur Verfügung. Die 1912 gegründete Craemer-Gruppe, international tätiges Familienunternehmen mit den Kerngeschäften Metallumformung, Kunststoffverarbeitung und Werkzeugbau, erkannte früh die Vorteile des Werkstoffs Kunststoff für die Lebensmitteldistribution: hygienisch, leicht – und präzise zu verarbeiten. In den 1970er Jahren bezog die fleischverarbeitende Branche erste Kunststoffbehälter von Craemer. Anfang der 1990er Jahre folgte die Euro H1 Kunststoffpalette, die speziell für und mit einem etablierten Fleischereibetrieb entwickelt wurde.
Hygienic Design unerlässlich
Im Umgang mit sensiblen Rohstoffen und Lebensmitteln muss oberste Hygiene gewährleistet sein. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schreibt zum Thema Fleisch und Fleischprodukte und Hygienevorschriften: „Bei sachgemäßer Schlachtung und Verarbeitung ist rohes Fleisch mit relativ wenig Keimen besiedelt. Die hohen Protein- und Wasseranteile des Fleischs begünstigen jedoch das Wachstum von Mikroorganismen. Aus diesem Grund verdirbt Fleisch relativ leicht und muss daher besonders hygienisch behandelt werden.“ Daher kommt den für Fleischwaren eingesetzten Behältnissen eine hohe Bedeutung zu. Branchenkenner fordern Hygienic Design: die Senkung der Kontaminationsrisiken mittels Produktgestaltung – für eine optimale Hygiene mit möglichst geringem Zeit- und Reinigungsmittelaufwand. Hygienisches Design sei reinigungsfreundliches Design: rechte Winkel, Spalten, Vertiefungen, konstruktive Hohlräume und strömungsfreie Zonen gelte es zu vermeiden, denn diese erhöhten die Gefahr von Ablagerungen und Biofilmen.
HB3 für höchstmögliche Hygiene
Diese Forderungen erfüllt die Craemer HB3, die laut Unternehmen erste und einzige komplett geschlossene Palettenbox mit verschweißten Kufen. Craemer entwickelt sie speziell als Hygienebox für die Fleisch- und Lebensmittelwirtschaft. „Unser Ziel war es, eine Palettenbox zu schaffen, die von unten komplett geschlossen ist, keine Verrippungen aufweist und somit neben einer höchstmöglichen Hygiene möglichst wenig Wasser zur Reinigung braucht,“ erklärt Daniel Roer, Vertriebsleiter Materials Handling und Prokurist bei Craemer. Die glatten Wände der HB3, ihre rippen- und Nischen- und Hohlraumfreiheit und die geschlossenen Kufen würden außerdem das Wachstum von Mikroorganismen verhindern. Die abgerundete Form und die Kippfunktion dienen der einfachen Entleerung. Die hohlraum- und rippenfreie Konstruktion bietet außerdem Schutz vor Verunreinigungen oder Wassereintritt und lässt sich sehr gut reinigen. Die Hygienebox im Industriemaß aus einem jeweils einstückig gespritzten Ober- und Unterteil, verbunden mit patentierter Schweißnaht, ist stoß- und bruchfest. Ihre Daten: rund 43,5 kg Eigengewicht (ohne Versteifungsprofile), 620 Liter Volumen, 5.000 kg Stapellast und 900 kg Nutzlast, umlaufende Stapelstufe, temperaturbeständig von -30 bis +40 Grad Celsius (kurz bis +90 Grad), störungs- und wartungsfrei, formstabil, optional mit Palgrip-Antirutschkufen, Spundloch, Abschlussdeckel und RFID-Transponder.