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IFFA

Plattform der globalen Nahrungsmittel­branche

Vom 3. bis 8. Mai 2025 präsentiert die internationale Leitmesse IFFA unter dem Motto „Rethinking Meat and Proteins“ ein umfassendes Bild der Wert­schöpfungskette der Fleisch- und Proteinwirtschaft. Als wichtigste Plattform der Branche versammeln sich rund 1.000 Aussteller, in den Hallen 8, 9, 11 und 12 auf dem Frankfurter Messegelände.

­Der globale Handel mit Maschinen zur Fleischver­arbei­tung wächst seit Jahren stetig und erreichte 2023 mit nahezu 2,7 Milliarden Euro einen neuen ­Rekord. Auch für 2024 erwartet der VDMA Fachverband Nahrungs­mittelmaschinen und Verpackungs­maschinen eine zu­nehmende Nachfrage nach sicheren und leistungs­starken Maschinen, ein vielver­sprechender Ausblick für die IFFA 2025. Doch die Branche steht auch vor Herausforderungen: Schwankungen in der Weltwirt­schaft, steigende Kosten für Energie, Löhne und Roh­stoffe sowie der Mangel an Fachkräften setzen Unter­nehmen zunehmend unter Druck. Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA NuV und einer der fach­lichen Träger der IFFA: „Die Messe ist für die Hersteller von Prozess- und Verpackungs­technik für Fleisch und alternative Proteine eine wichtige Messe, die eine gute Orientierung bietet, alle branchenspezifischen Themen aufgreift.“ Wie in fast allen Industrie-Branchen stehen die Themen Effizienz steigern und Prozesse automatisiere, Daten als Erfolgsfaktor und Nachhaltigkeit im Fokus der ge­zeigten Produkte und Lösungen. Natürlich dürfen neue Ernährungstrends und eine größere Produktvielfalt nicht fehlen. Thematisch strukturierten Bereiche bündeln die ver­schie­denen Produkt­gruppen, wie World of Processing – Lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung von Fleisch und Proteinen. Oder World of Packaging – Innovative Konzepte, um Lebens­mittel zu schützen, zu erhalten und zu präsentieren.

Die Basis für ein neues Level

Die fleischverarbeitende Industrie gehört zu den Branchen mit hohem Energie-, Wasser- und Materialverbrauch. Bei Produktion und Verpackung geht es deshalb darum, Prozesse möglichst nachhaltig und ressourcenschonend zu gestalten. Das dient nicht nur der Umwelt, sondern steigert auch auch die Effizienz und senkt die Kosten. Welche Technologien dabei zum Einsatz kommen, zeigt man auf der IFFA. Und beim Thema Verpackung geht es um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, die durch Wiederverwertung und Recycling möglichst wenig Abfall produziert. Natürlich kommt hierbei auch das Hype-Thema Künstliche Intelligenz (KI) zur Sprache. Mit KI lassen sich möglichst perfekte Verpa­ckungen entwickeln, die nicht nur eine gute Ökobilanz aufweisen, sondern auch ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen, etwa an Haltbar­keit, Design, Kunden­akzeptanz und nicht zuletzt Kosten. So arbeitet ein inter­disziplinäres Forschungsteam im Projekt KIOptiPack gemeinsam mit beteiligten Unternehmen an einer Soft­ware, die mit Hilfe von KI Vorschläge für bestmögliche Verpackungsdesigns bei minimalem Ma­te­rialaufwand und hohem Rezyklatanteil macht. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hebt aber auch den Produktionsablauf in der Fleisch- und Proteinindustrie auf ein neues Level, indem sie Maschinen befähigt, Daten aus verschie­denen Pro­duktionsstufen nicht nur zu sammeln, sondern auch zu analysieren und ­daraus Handlungs­muster abzuleiten. Bei Produkt­ionsstörungen kann sie Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge erkennen und auf diese Weise Probleme noch im laufenden Prozess beheben oder für die Zukunft vermeiden. Das führt nicht nur zu mehr Effizienz, sondern auch zu mehr Sicherheit für Konsumenten und Unternehmen.

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Automatisierung ist das Gebot der Stunde

Da auch die Fleisch- und Proteinver­arbeitungsindustrie vor einem radikalen Wandel steht, ist der Einsatz neuer Techno­logien wie KI, Robotik und Sensor­technik drin­gend notwendig. Diese Tech­nologien bieten nicht nur die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren und die Effizienz zu steigern, sondern auch die Produktquali­tät zu verbessern und die Nachhaltigkeit zu fördern. Unternehmen, die diese Technologien frühzeitig in­tegrieren, sind bestens darauf vorbereitet, ihre Wett­bewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu sichern und den wachsenden Anforderungen gerecht zu wer­den. Die Welt­leitmesse IFFA zeigt unter dem Motto „Maximale Performance“, was bereits möglich ist und demonstriert, welche Weichen die Industrie jetzt stel­len muss. Auch deshalb ist ein Besuch in Frankfurt lohnenswert.