
Editorial
Im Alltag längst eng verflochten ?
Am 28. und 29. Januar 2026 trifft sich die Schweizer Verpackungsbranche wieder auf der Fachmesse Empack in der Bernexpo in Bern. Parallel findet die Logistics & Automation statt. Für zahlreiche Firmen sind die Fachmessen ein wichtiger Treffpunkt und Hotspot für Wissenstransfer und Networking in persönlicher Atmosphäre. Entsprechend rechnen die Veranstalter auch über 3.300 Fachleute. Die Doppelmesse zeigt, wie eng Verpackung und Logistik mittlerweile auch zusammenhängen. Denn will ich den innerbetrieblichen Prozess von der Warenannahme bis zum Versand optimieren, gehören Verpackung unweigerlich dazu. Denn Verpackung dienen dazu, Waren für Lagerung, innerbetrieblichen Transport und Versand zu schützen und vorzubereiten. Eine durchdachte Verpackung reduziert Kosten durch das Vermeiden von Schäden und verbessert die Effizienz innerhalb der Intralogistik. Andreas Zopfi, Geschäftsführer des Schweizerischen Verpackungsinstituts (SVI): «Die EMPACK und die LOGISTICS & AUTOMATION sind Treffpunkte der Branchen. Ich schätze den direkten Austausch, um die Transformation der Verpackungswirtschaft vorantreiben zu können.» Denn Themen wie Arbeitsplatzoptimierung, Maschinen und Geräte zur Effizienzsteigerung im Verpackungsprozess oder umweltfreundliche Packhilfsmittel stehen im Vordergrund des Interesses. So fordert die neue EU-Verpackungsverordnung PPWR vehemente Einsparungen von Verpackungsmaterialien ab Mitte 2026. Abfall soll reduziert und Recycling gefördert werden. Und das bedeutet konkret für die Intralogistik, dass sich Versand und Kommissionierung ebenso ändern müssen. Ein Messe-Doppel macht also Sinn. Denn nach einer Umfrage des Fraunhofer IML, des Softwareentwicklers Logistikbude und der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) überschätzt fast die Hälfte der Unternehmen ihren Vorbereitungsstand auf die PPWR erheblich. Die Studie identifiziert auch Wissen als entscheidenden Hebel. Und wenn man seinen Wissensstand erhöhen möchte, sind Messe doch ein idealer Platz.
