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Gezielte Einblicke in Schlüsseltechnologien der Automation
Wissen vernetzen- dank AI
Wenn sich vom 25. – 27. 11. 2025 die Tore der Messe Nürnberg öffnen, steht die Automatisierungswelt im Zeichen von künstlicher Intelligenz in der Fertigungstechnik. Industrial AI verändert die Automatisierungstechnik grundlegend und eröffnen neue Potenziale für Effizienz, Flexibilität und Ressourcenschonung.
Die SPS 2025 wird in 15 Messehallen zur eindrucksvollen Bühne für rund 1.150 Unternehmen der Automatisierungsbranche. Ein zentrales Thema der diesjährigen SPS ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Industrial AI hält derzeit auf breiter Front Einzug in unterschiedlichste industrielle Produkte und Prozesse: sei es unterstützend im Engineering von Prozessen, integriert in Steuerungsgeräte durch vielfältige AI-Modelle oder als Bestandteil intelligenter Tools für vorausschauende Wartung, Qualitätskontrolle und adaptive Produktionssteuerung. Diese Technologien verändern die Automatisierungstechnik grundlegend und eröffnen neue Potenziale für Effizienz, Flexibilität und Ressourcenschonung. „Industrial AI ist bereits Realität in vielen Produktionsumgebungen. Auf der SPS 2025 zeigen unsere Aussteller, wie KI heute schon konkret eingesetzt wird und welche Potenziale die Technologie in der Automation erschließt“, erklärt Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS. Praxisnahen Zugang dazu wird die zweimal täglich angebotenen Guided Tours der SmartFactory Kaiserslautern bieten. Der von Expertinnen und Experten geführte Rundgang führt zu innovativen Unternehmen der Hard- und Softwarebranche und beleuchtet technische Herausforderungen der Gegenwart. „Mit unserem Angebot möchten wir gezielt Einblicke in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge und Security in der Systemarchitektur ermöglichen“, sagt Dr. Ingo Herbst, Pressesprecher der SmartFactory Kaiserslautern. „Der Transfer von technologischer Expertise in die industrielle Praxis ist für uns ein zentrales Anliegen.“ Bereits im Mai 2025 kamen führende Köpfe aus der Industrie zusammen, um sich transparent und zukunftsgerichtet über den Einsatz von KI und Machine Learning auszutauschen, zu diskutieren und tief in die Materie einzutauchen. Dabei ging es vor allem um die Frage, wann KI und ML einen Mehrwert bieten – und wann sich eventuell andere Technologien besser eignen. „Um dem hohen Bedarf der Fachcommunity nachzukommen, abseits der SPS über aktuelle Themen zu diskutieren, sich zu vernetzen und fortzubilden, haben wir uns entschieden, den SPS Industrial Technology Summit ins Leben zu rufen“, beschreibt Gunnar Mey, Vice President SPS New Business das erweiterte physische Angebot der SPS. Der Industrial Technology Summit richtete sich an Experten und technische Entscheidungsträger aus Bereichen wie Fertigung, Automatisierung, Logistik und IT. Nach der Premiere in diesem Jahr wird der Summit auch zukünftig im Frühjahr stattfinden.
Jedes dritte Unternehmen nutzt inzwischen KI
Das ist zusammengefasst das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 604 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 Prozent betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr mit 37 Prozent. Demgegenüber sagen nur noch 17 Prozent, dass KI für sie kein Thema ist, nach 41 Prozent im Vorjahr. 8 von 10 Unternehmen (81 Prozent) sind sicher, dass KI die wichtigste Zukunftstechnologie ist (2024: 73 Prozent), nur noch 17 Prozent halten sie für einen Hype, der vorübergeht (2024: 26 Prozent). Erstmals glaubt eine knappe Mehrheit von 51 Prozent, dass Unternehmen, die KI nicht nutzen, keine Zukunft haben (2024: 48 Prozent). Umgekehrt meinen nur noch 31 Prozent, dass KI zwar spektakulär aussieht, aber im Unternehmen keinen konkreten Nutzen bringt. Vor einem Jahr lag der Anteil mit 46 Prozent noch deutlich höher. Mit Blick auf das eigene Unternehmen sehen 83 Prozent KI als Chance, vor einem Jahr waren es erst 78 Prozent, 2023 sogar nur 68 Prozent. Lediglich 14 Prozent sehen KI eher als Risiko, gerade einmal noch 1 Prozent glaubt, dass KI keine Auswirkungen auf das eigene Unternehmen hat. „KI bietet den Unternehmen riesige Chancen, unabhängig von Größe und Branche. Die größte Gefahr ist es, KI einfach zu ignorieren und den KI-Zug zu verpassen“, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.