K Messe 2025
Mit Kunststoff Zukunft gestalten
Die K 2025 in Düsseldorf ist die Weltleitmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Vom 8. bis 15. Oktober 2025 präsentiert sie die neuesten Innovationen und Technologien für Rohstoffe, Maschinen und Verarbeitungslösungen und bringt Fachleute aus unterschiedlichsten Branchen – vom Maschinenbau über die Automobil- und Verpackungsindustrie bis hin zur Medizintechnik – zusammen.
Rund 3.200 Aussteller aus 66 Nationen werden erwartet, die innovative Lösungen, zukunftsweisende Produkte und beeindruckende Maschinen im Live-Betrieb zeigen werden. Gerade in der aktuell herausfordernden Zeit unterstreicht die Leitmesse ihre Rolle als weltweit wichtigste Fachmesse. Sie ist der Ort, an dem die gesamte Wertschöpfungskette auf höchstem Niveau präsentiert wird. Nirgendwo sonst ist die Innovationsdichte so hoch, nirgendwo gibt es so viele Produktpremieren wie in Düsseldorf. 177.000 m² netto Ausstellungsfläche in den 18 Messehallen und im Freigelände bieten Raum für das ganze Spektrum der Kunststoff- und Kautschukindustrie:
Bilder: Messe Düsseldorf / tillmann
Zukunft gestalten als Leitthema
Die K 2025 hat es sich zur Aufgabe gemacht, zentrale Herausforderungen aufzugreifen und konkrete Lösungen zu präsentieren. Dies spiegeln auch ihre drei Themengebiete wider. Mit „Shaping the circular economy“ möchte die Branche darlegen, dass sie verstärkt an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft arbeitet, die die Wiederverwendung, das Recycling und die Reduzierung von Kunststoffabfällen fördert. Dass sich die Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie der transformativen Kraft der Digitalisierung bewusst sind und immer mehr digitale Technologien einsetzen, um die Effizienz ihrer Maschinen und Produkte zu steigern und Innovationen voranzutreiben, spiegelt sich im Leitthema „Embracing digitalization“ wider. Und zu guter Letzt ist sich die Branche ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im Hinblick auf den Umweltschutz bewusst. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen steht hierbei im Fokus. Gleichzeitig fördert sie verstärkt den Nachwuchs und schafft Zukunftsperspektiven für Young Professionals in den Berufen des Kunststoff- und Kautschuksektors.
Highlights und neue Formate in Düsseldorf
Mit der Sonderschau „Plastics Shape the Future“ wird ein Projekt der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von Plastics Europe Deutschland e. V. und der Messe Düsseldorf vorgestellt. Die Sonderschau veranschaulicht, welch faszinierende Entwicklungen bereits heute stattfinden und dass die Visionen für morgen bereits auf dem Weg zur Umsetzung sind, aber auch, welch wichtige Rolle die internationale Politik dabei spielt. Auch der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) wird wieder ein umfangreiches Forum im Freigelände präsentieren, dieses Mal unter dem Titel „The Power of Plastics“. Der VDMA und sechs seiner Mitgliedsunternehmen werden im Freigelände zwischen den Hallen 10 und 16 demonstrieren, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat. Das Schaufenster für die Innovationsstärke und Leistungsfähigkeit der Elastomerbranche ist die „Rubberstreet“. Bereits seit 1983 ist sie Anlaufstelle und Orientierungspunkt für alle, die sich über Elastomere (Kautschuk & TPE) informieren möchten. Schirmherr der Rubber Street ist der wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie). Die Start-up Zone feierte auf der letzten K ihre Premiere. Sie wird auch in 2025 fortgesetzt und erweitert. Im Science Campus präsentieren Universitäten, Hochschulen und Institute die neuesten Ergebnisse ihrer Kunststoffforschung. Und da die Kunststoffbranche massive Nachwuchsprobleme hat, welche oftmals schlichtweg auf die Unkenntnis der Schulabgänger:innen über die Vielfalt der Ausbildungsberufe und Karrierechancen in der Kunststoffbranche zurückzuführen ist, gibt es nun die Young Talents Lounge. Hier lädt der GKV (Gesamtverband Kunststoffverararbeitende Industrie) Jugendliche und Berufsstarter ein, die Kunststoff-Ausbildung virtuell und physisch zu erleben. Eine Premiere feiert die Networking-Veranstaltung speziell für Frauen „Women in Plastics“ Erfolgreiche Vertreterinnen der internationalen Kunststoffbranche berichten in einer Paneldiskussion und Best-Practise-Vorträgen über ihre Werdegänge, ihre Erfahrungen und stehen für Gespräche zur Verfügung.
Shaping the Circular Economy auf der K 2025
Die Messe Düsseldorf hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, zentrale Themen aufzugreifen. Eines ihrer drei Hot Topics lautet „Shaping the circular economy“. So ist die Kreislaufwirtschaft für die Kunststoffindustrie Verpflichtung und Chance zugleich. Europa setzt stark auf Regulierung, Asien kombiniert staatliche Lenkung mit Technologieoffensiven. In Nord- und Südamerika reicht das Spektrum von ambitionierten Vorgaben über einen Flickenteppich von Einzelmaßnahmen bis hin zum Vertrauen auf die unsichtbare Hand des Marktes. Doch jedes Kreislaufwirtschaftsmodell hat seine Tücken: Regulierung schafft zwar klare Regeln, kann aber zu Überbürokratisierung und ausbleibenden Investitionen führen – ein Risiko, das in Europa zunehmend spürbar wird. „Um eine Verlangsamung der Transformation zu vermeiden, benötigen wir dringend Maßnahmen, um Investitionen in die Produktion kreislauffähiger Kunststoffe attraktiver zu machen, Bürokratie abzubauen, etwa aufgrund übermäßig andauernder Genehmigungsverfahren, um mit unseren internationalen Wettbewerbern wieder auf ein ‚Level-Playing-Field‘ zu gelangen“, mahnt Virginia Janssens, Geschäftsführerin von Plastics Europe. Marktbasierte Ansätze fördern Innovationen, garantieren jedoch keine flächendeckende Umsetzung. Zentral gesteuerte Strategien bringen schnelle Fortschritte, drohen aber ineffizient zu werden. Klar ist: Ohne höhere Recyclingquoten und mehr Rezyklate bleibt die Kreislaufwirtschaft Stückwerk. Wer voneinander lernt, kann Stärken kombinieren und so Schwächen ausgleichen. Auf der K 2025 werden die Unternehmen der verschiedenen Branchenzweige – Werkstoff-Erzeugung, Maschinenbau und Verarbeitung – unter dem Leitthema „Shaping the circular economy“ die Fortschritte und konsequente Lösungen der Kreislaufwirtschaft aufzeigen.