Studierende bei Nissha Metallizing Solutions

Was genau Physical Vapor Deposition ist und welche theoretischen Grundlagen sich dahinter verbergen, erfuhren Studierende der Verpackungstechnik bei einem durch den bdvi organisierten Besuch bei Nissha Me­tallizing Solutions, einem der führenden Anbieter in der Metallisierung von Papieren. Daniel Zimmermann, Sales Manager New Business Development, erklärte wie das Verfahren im Verpackungsbereich vor allem mit Alu­minium praktiziert wird und sich sehr dünne Metall­schichten auf Papier sowohl für ästhetische als auch funktionale Oberflächen aufbringen lassen. Mit diesem Hintergrundwissen ging es für die Studierenden in die Produktion. Dort sahen sie ein ­erstaunlich kompaktes Produktionslager, das durch seine dynami­sche Lagerhaltung den Platz effizient nutzen kann. Ebenso kompakt war ein im Hallenboden eingelassenes Förderband, das tonnenschwere Papierrollen transpor­tiert. Letztere gelangen als erstes in eine doppelte Lackierstation, wo die Papieroberflächen durch sorgfältigen Auftrag mit eigens angemischten Lacken in ihrer Topografie geebnet werden. Nur über diesen Vorbereitungsschritt führt der Weg in die Metallisierungskammer, das Herz­stück der Produktion. Hier konnten die Studierenden nun sehen, wie ein Va­kuum aufgebaut wird und wie Aluminium verdampft und gleichmäßig auf die rollenweise durchgeführte Papieroberfläche kondensiert. Auch zu sehen war die Eisfällung an Kühlrippen, die dem Prozess störende Feuchtigkeit entzieht. Im Qualitätssicherungslabor erfuhren die Besucher, wie die Fertigungserzeugnisse überwacht werden, bevor sie schließlich an der Rollentrennstation sahen, wie große Rollen präzise in klei­nere Bahnbreiten geschnitten werden. Eindrucksvoll akkurat waren hier all die tüchtigen Roboter, die ­fertige Produkte vollautomatisch palettieren und zur Verschiffung vorbereiten. Nissha Metallizing Solutions – bis 2022 AR Metallizing – ist in fünf Werken weltweit tätig und beschäftigt rund 700 Mitarbeitende.